Schnarchen ist ein Begriff mit dem viele etwas anfangen können. Und doch fragen sich viele „warum schnarcht man eigentlich ?“. Die Antwort ist simpel und umfassend zu gleich. Verengte Atemwege und flatterndes Gewebe sind die Ursachen, dass das Schnarchen überhaupt entstehen kann. Jedoch kann die Verengung an unterschiedlichen Stellen auftreten beziehungsweise können verschiedene Bereiche im Hals- und Rachenraum das Vibrieren anfangen. Hier erklären wir Ihnen warum Sie das Schnarchen anfangen beziehungsweise was dann alles dabei beteiligt ist.
Warum schnarcht man? Einfache Frage, verschiedene Antworten
Schnarchen ist ein Phänomen, welches wahrscheinlich jeder kennt. Entweder von sich selber, jemand aus der Familie oder der Partner schnarcht. Von leichtem geräuscharmen Schnarchen bis hin zu extremen Schnarchen, dass die Wände so nur wackeln, kann alles gefunden bzw. gehört werden. Doch warum schnarcht man eigentlich? Fangen wir vorne an.
Ursachen des Schnarchens
Wir schnarchen, weil irgendwo in unseren oberen Atemwegen eine Verengung vorliegt und die Atemluft nicht mehr so einfach passieren kann. Die Luft muss sich sozusagen durch eine kleinere Öffnung als normal quetschen. Der dadurch entstandene höhere Druck lässt das umliegende Gewebe anfangen zu schwingen und das typische Schnarchgeräusch entsteht. Man kann es sich ähnlich wie bei einem Luftballon vorstellen. Kneift man das Ende zusammen beziehungsweise lässt man nur ganz minimal Luft durch entsteht ein lautes und unangenehmes Quietschgeräusch. Beim Menschen ist es in diesem Fall kein Quietschen, sondern ein Rasseln und Röcheln.
Verengte Atemwege
Die verengten Atemwege könnne an ganz unterschiedlichen Stellen beziehungsweise bedingt durch unterschiedliche Mitspieler ausgelöst werden. Die häufigste Ursache für eine Verengung der oberen Atemwege ist der Unterkiefer beziehungsweise der Zungengrund. In der Nacht nimmt nämlich die Spannung in der Muskulatur im gesamten Körper ab. So sacken Unterkiefer und Zungengrund ein Stück ab. Gefördert wird das ganze durch das Schlafen in Rückenlage und das Atmen mit einem offenen Mund. Die Kombination aus beidem lassen den Betroffenen ganze Schnarchkonzerte geben.
Eine weitere Ursache warum man schnarcht, ist sehr erschlafftes Gewebe vom Weichgaumen oder Rachenwand. Diese Probleme treten vor allem mit zunehmenden Alter auf. Denn je älter man wird umso weicher und erschlaffter wird das Gewebe. Ist das Gewebe schon so angeschlagen und nicht mehr so straff, wie in jüngeren Jahren, dann bedarf es nicht mehr viel, sodass der Weichgaumen die Atemwege behindert. Kommt dazu noch ein leichtes Absacken durch z.B. die Rückenlage, sind dem Schnarchen auch hier keine Grenzen gesetzt. In diesem Fall vibriert vor allem der Weichgaumen in Form vom Zäpfchen. Beim Rachen ist es ähnlich. Ist das Gewebe dort ebenfalls schon sehr weich, bedarf es nur kleinsten Veränderungen im Atemweg und die Rachenwände fangen das Schwingen an.
Neben den Ursachen in Mund und Hals, kann die Nase ebenso der Auslöser für das Schnarchen sein. Die Einschränkungen der Nasenatemwege können durch eine krumme Nasenscheidewand, eine zu große Nasenmuschel oder Polypen entstehen. Auch diese Verwirbelungen der Atemluft können das umliegende Gewebe in Schwingungen versetzen und das Schnarchen beginnt.
Temporäres Schnarchen
Schnarchen kann jeden treffen. Manche trifft es nur temporär, andere haben ein dauerhaftes Schnarchproblem. Kurzzeitiges Schnarchen tritt vor allem bei Krankheiten oder Allergien auf. Hier kommt es ganz klassisch zu einer verstopften Nase. Dadurch atmet der Betroffenen in der Nacht durch den Mund und wie bereits oben erwähnt, kann es dabei zum Absacken des Unterkiefers und Zungengrundes kommen und das Schnarchen beginnt. Eine solche Verstopfung lässt sich leicht mit Medikamenten wie Nasensprays behandeln.
Darüberhinaus gibt es den Klassiker – der Alkohol. Wer kennt es nicht, ein Gläschen mehr am Abend getrunken und schon geht in der Nacht das Schnarchen in seiner ganzen Pracht los. Das liegt vor allem an dem größeren Spannungsverlust der Muskulatur durch den Alkohol. Das bedeutet wiederrum Öffnen des Mundes und Absacken des Zungengrundes. Schnarchen entsteht.
Chronisches Schnarchen
Das dauerhafte Schnarchen nimmt vor allem mit dem Alter zu. Zum einen liegt das an dem natürlichen Alterungsprozess, das heißt, dass Gewebe und Muskulatur schwacher und weicher werden. Zum anderen fördern Übergewicht und eine ungesunde Lebensweise das Schnarchen sehr. Bei Übergewicht ist das Problem die Fettansetzung auch im Halsbereich. Das sehr bekannte Doppelkinn ist eine solche Fettansammulung. Diese drückt in der Nacht auf Zungengrund und Rachenwände und Verengen so die Atemwege. Rauchen zum Beispiel ist dafür verantwortlich, dass das Gewebe schneller erschlafft und die Vibrationen leichter entstehen können.
Die Frage „warum schnarcht man eigentlich?“ kann wie Sie sehen nicht pauschal beantwortet werden. Es müssen mehrere Faktoren in Betracht gezogen und für jeden inidividuell bestimmt werden. Eine gute Möglichkeit um sein eigenes Schnarchen zu überprüfen ist die Aufnahme des nächtlichen Konzerts mit Hilfe einer Schnarch App. Sie können sich gerne bei uns weiter informieren, was Sie tun können gegen das Schnarchen beziehungsweise welche Hilfsmittel es dagegen gibt. Das wahrscheinlich effektivste Hilfsmittel ist die Schnarchschiene. Eine Schiene die laut Studien eine Effektivität von 90 Prozent bei von Schnarchen betroffenen Personen hat.