Schnarchen durch Allergie – Was Sie dieses Frühjahr dagegen tun können

Schnarchen betrifft Millionen von Menschen weltweit, nicht nur Erwachsene und Senioren, sondern auch Kinder und Jugendliche. Es gibt viele Faktoren, die beim Schnarchen eine Rolle spielen können. Oft kann ein ungesunder Lebensstil zur Entwicklung oder Verstärkung von Schnarchen beitragen. Für viele kommt zudem im Frühjahr ein weiterer Faktor hinzu – Allergien. In Deutschland leiden circa 30 Prozent der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens an Allergien, wobei die häufigste Form der Heuschnupfen ist. Im Folgenden erfahren Sie, wie Schnarchen durch Allergie ausgelöst werden kann und was Sie dagegen unternehmen können.

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Schnarchen durch Allergie – Was machen Allergien mit Ihrem Körper?

Jeder, der schon mal an einer Allergie gelitten hat – sei es gegen Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder bestimmte Lebensmittel – weiß, welche Reaktionen dies auslösen kann. Die typischen Symptome sind Schnupfen, Niesen, geschwollene Nasenschleimhaut und tränende Augen. Diese Reaktionen treten auf, weil der Körper versucht Fremdstoffe unschädlich zu machen, die vom Immunsystem als schädlich angesehen werden.

Wie verursachen Allergien Schnarchen?

schnarchen durch allergieAllergien können, genau wie Erkältungen, zu einer verstopften Nase führen. Aufgrund dieser Blockade der Nasenatemwege kann es zum Schnarchen kommen. Durch dieses Einengen der Atemwege muss die Atemluft einen kleineren Durchgang passieren, wird verwirbelt und setzt so Gewebe im Hals und Rachen in Bewegung, was schließlich das bekannte Schnarchgeräusch verursacht.

Falls Sie Schnarchen, jedoch aber nicht an einer Allergie leiden, sollten Sie einen Schnarchtest machen oder aber Ihren Arzt konsultieren um zu analysieren ob Ihr Schnarchen durch Nasenprobleme verursacht wird. Dies kann Ihnen helfen, die beste Behandlungsmethode für Sie zu bestimmen.

Erste Schritte, die Sie unternehmen können

Das Erst was Sie tun sollten, wenn Ihnen Symptome einer Allergie auffallen, ist Ihren Arzt zu konsultieren. Dieser kann Ihnen helfen die beste Behandlungsmethode zu finden.

Medizinische Behandlungen

Es gibt eine Vielfalt von Anti-Allergie-Medikamenten (Antihistaminika), die Ihnen von Ihrem Arzt verschrieben werden können, um die Symptome von Allergien zu behandeln. Zu den meist genutzten gehören sogenannte Mastzellstabilisatoren (z.B. Cromoglicinsäure). Diese verhindern schon die Freisetzung von Histamin aus den Abwehrzellen der Schleimhäute. Hierbei gelangen diese Entzündungsstoffe, wie Histamin, gar nicht mehr ins Gewebe oder die Blutbahn. Mastzellstabilisatoren finden vor allem in Augentropfen und Nasensprays Verwendung.  Diese werden einfach direkt auf die Nasenschleimhaut gesprüht oder in die Augen geträufelt. Sie sind gut verträglich und eignen sich zur Behandlung eines leichten allergischen Schnupfens.

mittel gegen Schnarchen - NasensprayAuch Nasensprays und Augentropfen mit Antihistaminika werden bei Allergien oft empfohlen. Der Vorteil hierbei ist die schnelle und lokale Wirkung. Bei stärkeren Symptomen verschreiben Ärzte meist Antihistaminika in Tablettenform oder auch kortisonhaltige Nasensprays. Diese hemmen effektiv die Entzündung in der Nasenschleimhaut, entfalten ihre Wirkung allerdings erst nach ein paar Tagen. Sie werden allerdings nur eingesetzt, wenn Mastzellstabilisatoren und Antihistaminika nicht ausreichen, da eine längerfristige Nutzung die Nasenschleimhaut austrocknet und sogar zu Nasenbluten führen kann.

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Hausmittel gegen Allergien

Das Austrockenen der Nasenschleimhaut löst oft eine Verstopfung der Nasenatemwege aus. Es kann also schon helfen eine feuchte Umgebung zu schaffen um sich von dieser Blockade zu befreien. Hierbei kann die Anschaffung eines Luftbefeuchters für Ihr Schlafzimmer also Abhilfe schaffen. Auch eine heiße Dusche vor dem zu Bett gehen kann hier von Vorteil sein. Desweiteres sollten Sie sich vor dem Schlafengehen die Nase putzen. Schleimbildung in der Nase kann zu Atemwegsblockaden und somit zum Schnarchen führen.

Wenn beim Nase putzen nichts herauskommt können Sie sich auch ein Gesichtsdampfbad machen, um den Schleim zu lösen. Hierfür erhitzen Sie einfach Wasser und fügen diesem wenn gewünscht ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzu. Dann den Kopf über den Topf oder die Schüssel mit Wasser halten, mit einem Handtuch abdecken und 10-20 Minuten inhalieren.

schnarchen durch allergie

Auch althergebrachte Hausmittel wie eine Nasenspülung mit Salzwasser kann Ihnen helfen Schnarchen zu verhindern. Damit beseitigt man nicht nur Schleimablagerungen , sondern entfernt auch andere Rückstände und Keime. Die Spülung verhindert zudem, dass sich neue Ablagerungen in den Nasengängen bilden.

Falls Schnarchen in Ihrem Leben etwas sein sollte, dass Sie oder Ihre Liebsten davon abhält ausreichend Schlaf zu bekommen, sollten Sie herausfinden wie dieses Problem am besten zu lösen ist. Oftmals kann auch schon eine Änderung des Lebensstils helfen. Achten Sie darauf sich gesund zu ernähren und zu bewegen. Vermeiden Sie Dinge wie Zigaretten Rauchen und Alkohol, denn auch dies kann Schnarchen verursachen.

Wenn keines der oben genannten Hausmittel Ihnen helfen sollte das Schnarchen zu stoppen, gibt es auch eine Vielzahl von Anti-Schnarch Produkten, die Abhilfe schaffen können. Als effektivstes Mittel hat sich die Schnarchschiene erwiesen.  Diese können ebenfalls dazu beitragen Ihre Schlafqualität zu verbessern.

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