Mit natürlichen Heilmitteln das Schnarchen verhindern
Wahrscheinlich schnarcht jeder Mensch in seinem Leben manchmal, nur nicht jeder merkt es. Wenn Sie jedoch unter chronischem Schnarchen leiden, dann kann das nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die Beziehung belasten. Neben Schlafentzug beziehungsweise Störung der nächtlichen Ruhe für den Partner kann Schnarchen auch unangenehme Beschwerden wie Tagesmüdigkeit beim Betroffenen selber hervorrufen. Es gibt einige verschiedene Anti-Schnarch Produkte, die eine Lösung gegen das Schnarchen bieten könnten, aber diese sind oft teuer oder nicht angenehm in der Verwendung. Deshalb ist es oftmals besser das Problem auf natürliche Weise zu bekämpfen. In der Natur lassen sich glückerlicherweise genügend Ressourcen finden. Im Folgenden listen wir Ihnen verschiedene natürliche Hilfsmittel, mit welchen Sie das Schnarchen verhindern können.
Natürliche Heilmittel, die das Schnarchen verhindern können
Gurgeln
Es kann vorkommen, dass Schnarchen durch zu viel überschüssigem Schleim ausgelöst wird. Dieser Schleim kann die Atemwege einschränken und somit zu vibrierendem Rachengewebe führen. Das dabei entstehende Geräusch kennen wir unter dem Namen Schnarchen. Dieser Schleim kann sich beispielsweise durch eine Erkältung oder eine Allergie bilden, in manchen Fällen jedoch auch durch das Konsumieren von Milchprodukten. Gurgeln kann dabei helfen den Hals von dem überschüssigen Schleim zu befreien. Es gibt verschiedene Arten zu gurgeln. Sie können dies z.B. mit Pfefferminz- oder Eukalyptusöl tun. Beide Öle sind wunderbar erfrischend. Darüber hinaus hat Pfefferminzöl eine heilende und antibakterielle Wirkung. Eukalyptusöl wird schleimlösend. Geben Sie einfach ein paar Tropfen Öl in ein Glas Wasser und gurglen Sie dann für 15 Sekunden.
Inhalieren
Ein anderes natürliches Heilmittel, welches Erleichterung gegen Schnarchen bieten kann, ist das Inhalieren von heißem Wasserdampf. Der heiße Dampf öffnet die Atemwege und befreit die Hohlräume von Schleim. Des Weiteren hält es die Schleimhäute feucht, was das Gewebe weniger Anfällig für Vibrationen und somit auch für Schnarchen macht. Zum Inhalieren können Sie einen Dampfinhalator oder ein selbst gemachtes Dampfbad benutzen. Im letzteren Fall kochen Sie Wasser in einem Topf auf und geben Sie Ihren Kopf darüber. Handtuch über den Kopf, sodass so wenig Dampf wie möglich direkt entweichen kann und dann tief atmen. Einfach 10 Tropfen Eukalyptus und / oder Pfefferminzöl in das Wasser geben. Kurz vor dem Schlafengehen inhalieren kann einen großen Unterschied ausmachen.
Tee mit Honig
Es gibt verschiedene Teesorten die gegen Schnarchen nützlich sein können. So zum Beispiel Pfefferminz- und Brennesseltee. Die Pfefferminze hilft dabei die Verdauung zu verbessern. Denn manchmal können Probleme mit der Verdauung zum Schnarchen und zu einer verminderten Schlafqualität beitragen. Schnarchen kann auch durch Allergien ausgelöst werden. Hier kann es zu geschwollenen Nasenschleimhäuten und verstopfte Nasen kommen, die wiederum das Schnarchen extrem fördern. Ein Tee aus Brennnesseln wirkt wie eine Art natürliches Antihistaminikum, das heißt es kann die Symptome bekämpfen, die eine allergische Reaktion mit sich bringen. Im Frühjar kann so eine Tasse Tee die erhoffte Erlösung in der Nacht bringen. Darüberhinaus ist es sinnvoll zu seinem Tee einen Löffel Honig hinzu zugeben. Honig wirkt entzündungshemmend und ist antibakteriell und kann smoit gereizte Membranen beruhigen. Wenn Sie vor dem Schlafengehen eine Tasse Tee mit Honig trinken, dann entspannt das Ihren Hals und können so das Schnarchen verhindern.
Zwiebeln
Zwiebeln haben zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Sie senken den Cholesterinspiegel und den Fettgehalt im Blut, senken das Risiko bestimmter Krebsarten und stärken die Abwehrkräfte. Darüberhinaus haben Zwiebeln noch eine entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung. Deshalb werden sie auch so gerne bei Erkältungen, Husten und Asthma eingesetzt. Sie befreien die Atemwege vom Schleim und halten diese offen. Fügen Sie die Zwiebel zu Ihrer Diät hinzu und holen Sie sich alle Vorteile dieser Pflanze. Unter anderem können Sie die Zwiebel aufschneiden und nachts neben das Bett stellen. Das hat einen sehr positiven Effekt auf die Atmung und somit auch für das Schnarchen.
Akupunktur
Akupunktur ist teil der traditionellen chinesischen Medizin, wo mit Hilfe von Nadeln verschiedenen Punkte im Körper stimuliert werden. Obwohl es immer als ein bisschen kontrovers und alternativ angesehen wird, sind sehr gute Ergebnisse damit erzielt worden. Ungleichgewichte im Körper werden damit wieder ausgeglichen und Krankheiten und Beschwerden können damit geheilt werden. Akupunktur wirkt sehr gut bei zervikalen Beschwerden, die die Nase blockieren, wie zum Beispiel eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, allergische Reaktionen und Erkältungen. Es hilft dabei, dass die Atemwege sich vollständig reinigen und so überschüssigen Schleim und anderes Sekret zu entfernen. Das wird definitv auch einen positiven Effekt auf das Schnarchen haben.
Anti Schnarchen Pflanze
Es gibt tatsächlich eine Hauspflanze, die das Schnarchen verhindern soll. Es handelt sich um eine Pflanze aus der Familie der Bromelien, die Ananas-Pflanze. Diese Pflanze hat besondere Eigenschaften. Zum einen gibt sie nicht tagsüber sondern nachts Sauerstoff ab. Zum anderen setzt die Pflanze Sauerstoff mit dem Enzym Bromelain frei, welches eine entzündungshemmende Wirkung hat. Mit der Ananas-Pflanze können Sie so Ihre Atmung in der Nacht positiv beeinflussen und laut Experten kann die Pflanze dabei helfen das Schnarchen zu stoppen.
Gesünder leben
Ein ungesunder Lebensstil ist in vielen Fällen einer der Hauptursachen für Schnarchen. Das gute hierbei ist die Kehrseite der Medaille. Mit einem gesunden Lebensstil kann man also das Schnarchen verhindern. Allerdings müssen Sie selber eine Veränderung des Lebensstils herbeiführen. Ein paar Beispiele für eine eher ungesunde Art zu leben:
- Übergewicht. Übergewichtige Menschen leiden unter überschüssigem Fett, welches sich sowohl auf der Außenseite als auch auf der Innenseite des Körpers ansammelt. Bei Frauen ist dies in der Regel um die Oberschenkel und Hüften, bei Männern um den Bauch und Hals. Vor allem Fett im Nackenbereich scheint ein Risikofaktor für das Schnarchen zu sein. Dies liegt daran, dass dieses Fett die Kehlwände verdickt und die Atemwege verschmälert. Das Atmen ist daher schwieriger, was sich in nächtlichen Schnarchbeschwerden äußern kann.
- Rauchen reizt die Atemwege und Schleimhäute. Dies kann zu Entzündungen führen, welche Schwellungen und Verengungen verursachen können. Eine groß angelegte Studie hat gezeigt, dass das Risiko zu Schnarchen bei Rauchern im Vergleich zu Nichtrauchern um den Faktor 2,3 ansteigt. Der Verzicht auf das Rauchen kann daher schon ein großer Faktor in der Reduktion von Schnarchen darstellen.
- Alkohol wirkt betäubend und muskelentspannend. Dies passiert auch im Schlaf. Es bewirkt, dass die Mund- und Rachenmuskulatur weniger Spannung hat, was die Wahrscheinlichkeit einer Atemblockade erhöht. Diese führt zu Schnarchbeschwerden. Versuchen Sie deshalb spätestens 4 Stunden vor dem Schlafengehen mit dem Alkohol trinken aufzuhören.
Neben den natürlichen Hilfsmitteln und Tipps gegen das Schnarchen gibt es noch mehrere Möglichkeiten das Schnarchen zu verhindern, zum Beispiel Anti-Schnarchschienen. Je nach Ursache des eigenen Schnarchens und versagen der natürlichen Mitteln kann zu einer solchen Schiene gegriffen werden. Diese hat eine wissenschaftlich bestätigte Erfolgsrate von rund 90 Prozent und stellen damit das wohl effektivste Mittel gegen Schnarchen da.
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